Was ist Roberta®?
»Roberta® – Lernen mit Robotern« ist eine Bildungsinitiative des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS. Seit 2002 verfolgt das Fraunhofer IAIS mit Roberta das Ziel, mehr Kinder und Jugendliche für Inhalte und Möglichkeiten der Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Indem sich Mädchen und Jungen in gendergerechten Roberta-Kursen mit Robotern oder Mikroprozessoren auseinandersetzen, sie zusammenbauen und programmieren, erhalten sie spielerisch Zugang zu den MINT-Fächern: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Die Basis der Roberta-Initiative bildet ein mehrstufiges «Roberta-Konzept» zur Unterstützung von Lehrpersonen bei der Vorbereitung und Durchführung von Roberta-Kursen. Dazu gehört u.a. die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen durch Roberta-Schulungen sowie Beratungen und Materialausleihe (Quelle: Fraunhofer IAIS, 2019).
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Warum Roboter?
Roboter und die damit verbundenen Themen wie Technik, Programmieren, Mensch, Maschine, Arbeitsentwicklung und künstliche Intelligenz, halten immer mehr Einzug in unserem Alltag und in unserer Gesellschaft. Diese Entwicklung soll von Schülerinnen und Schülern aktiv verfolgt, kritisch hinterfragt und verstanden werden. «Medien und Informatik» ist im Lehrplan 21 neu ein verbindliches Modul, die geforderte Verbindlichkeit für digitale Kompetenzen ist somit gegeben.
Die Volksschule setzt sich zum Ziel, dass Schülerinnen und Schüler Grundkonzepte der automatisierten Informationsverarbeitung verstehen und die Entwicklung von Lösungsstrategien in allen Lebensbereichen und zum Verständnis der Informationsgesellschaft nutzen. Programmierbare Roboter für den Unterricht ermöglichen Kindern und Jugendlichen einen begreifbaren, spielerischen Zugang zum Entdecken und Lernen von Grundlagen der informatischen Bildung sowie fachübergreifender MINT-Inhalten. Diese faszinierenden Systeme stellen zudem eine Verbindung zwischen scheinbar abstrakten Lerninhalten und der Realität her.
Die Roberta®-Initiative vereint fachwissenschaftliche und fachdidaktische Aspekte als Kompetenzzentrum für Lernen und Lehren mit Roboter mit Schwerpunkt Informatik und Technik. Die nachweislich erfolgreichen Kurs- und Schulkonzepte, die langjährige Erfahrung, die europäische Vernetzung sowie die Bereitschaft zur stetigen Weiterentwicklung überzeugen uns, als RobertaRegioZentrum Luzern die informatisch-technische Bildung mit voranzutreiben und zu vermitteln.
Das RRZ Luzern hat längerfristig folgende Ziele im Fokus:
- Mit dem RRZ soll die MINT-Förderung in der Zentralschweiz, Schwerpunkt Kanton Luzern, längerfristig im Bildungswesen auf Volksschul- und Hochschulebene verankert werden.
- Die hochschulübergreifende Zusammenarbeit soll die MINT-Förderung für Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler – unabhängig von Sozialisation, Geschlecht und Herkunft – aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Sicht zugänglich machen.
- Mit dem RRZ sollen informatische Bildung und Technik begreifbar, erlebbar und erfassbar gestaltet werden. Die Bildungspolitische Grundlage hierfür bietet u.a. der Modullehrplan «Medien und Informatik» des Deutschschweizer Lehrplan 21.
Das RRZ Luzern setzt folgende Schwerpunkte:
- Ausserschulische und schulische Angebote zur MINT-Förderung für die Volksschule auf allen Schulstufen 1.–3. Zyklus.
- Ausbildung von Roberta-Teachers innerhalb der Fachausbildung Medien und Informatik auf der Sekundarstufe I.
- Angebote von Roberta-Schulungen und Roberta-Kursen in der Aus- und Weiterbildung für Lehrpersonen auf allen Schulstufen 1.–3. Zyklus.
- Beratung und Ausleihe zum Thema Robotik im Unterricht für alle Schulstufen auf Volksschulebene 1.–3. Zyklus.
- Ausbau des Roberta-Netzwerks in der Schweiz durch engere Zusammenarbeit der RRZ in der Schweiz, Schwerpunkt Zentralschweiz.